
Wir lieben Yoga im Studio. Die Atmosphäre, Freunde und Gleichgesinnte treffen, Zeit für sich finden, tolle Lehrer haben, die uns korrigieren und auf das nächste Level pushen oder uns einfach bei unserer Zentrierung helfen. Obwohl ich viel Yoga zu Hause praktiziere, ist es dennoch immer wieder toll in mein Studio zu gehen und dort jedes Mal eine ganz spezielle Zeit für mich zu finden.
Da gibt es dann jedoch immer mal Tage, an denen ich spät von der Arbeit komme, an denen mein Lieblingskurs einfach ausgebucht ist oder Tage, an denen ich einfach keine größeren Gruppen von Menschen mehr treffen möchte. Beide Empfindungen sind super natürlich und normal. Obwohl ich an diesen Tagen nicht ins Studio gehe, habe ich dennoch oft den Bedarf nach einem inneren Ausgleich, nach Ruhe und Balance oder sportlicher Aktivität. Dann muss ich auf die Matte, suche mir online oder aus einem Buch eine tolle Sequenz aus und übe so lange und intensiv wie mein Körper es an diesem Tag braucht.
Die Vorteile von Yoga zu Hause sind für mich:
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Yoga zu Hause bringt dir eine Menge zeitlicher Flexibilität und du sparst oftmals lange Fahrtwege
Im gestressten Alltag können 30-60 Minuten schon mal Wunder bewirken -
Yoga in den eigenen vier Wänden ist deutlich intimer und persönlicher als im Studio
Zum einen bist du in einer gewohnten Umgebung und zum anderen bist du, wenn du das magst, ganz allein. Allein mit dir und deinen Gedanken in vollständiger Ruhe -
Personalisiertes Ambiente ist der beste Grund Yoga zu Hause zu praktizieren
Ich habe mein Zubehör von Kerzen, über Räucherwerk, bis hin zu Büchern immer zur Hand. Das ist einfach toll, weil meine Bedürfnisse an die Praxis natürlich auch täglich wechseln -
Ihr spart nicht nur Zeit, sondern auch eine Menge Geld
So individuell die Klassen im Studio sind, so teuer können diese schon mal werden. Über den Monat gerechnet können das schnell mehrere hundert Euro sein. Das sollte euch jedoch nicht von dieser tollen Praxis abhalten, denn zuhause lässt sich Yoga super einfach ausüben
Die Vorteile haben bereits viele Yogis für sich erkannt und hegen danach den Wunsch sich auch Zuhause einen Raum zu schaffen an dem sie möglichst ungestört praktizieren können. Die Yoga-Praxis zu Hause kann für viele jedoch eine große Überwindung darstellen. Wenn man es nicht gewohnt zu Hause zu praktizieren, hat man dazu wie so oft viele blockierende Fragen im Kopf:
- Habe ich genug Platz für die Praxis zu Hause?
- Wie schaffe ich es eigentlich nicht durch Mitbewohner, Partner oder Familie gestört zu werden?
- Habe ich alle Utensilien, die ich für meine Praxis benötige?
- Brauche ich nicht einen Trainer für die Yoga-Praxis?
Ich kann dich beruhigen: Es geht uns allen so!
Dieses Gefühl ist ganz normal und ich will euch heute zeigen, wie ihr es in fünf einfachen Schritten schaffen könnt regelmäßig Yoga zu Hause zu praktizieren.
Die 5 Schritte zu einem eigenen Yoga-Heimstudio sind:
1) Ort - Was ist der beste Ort für Yoga in der Wohnung?
2) Yogazubehör - Welches Yoga-Zubehör brauche ich für Yoga zuhause?
3) Gib deinem Yoga-Studio einen persönlichen Touch!
4) Etabliere Routinen, um deine eigenen Ziele zu erreichen.
5) Mache Yoga mit Freunden!

Also los geht´s!
1) Was ist der beste Ort für Yoga in der Wohnung?
In der Regel gibt es diesen Platz in deiner Wohnung oder deinem Haus bereits, du musst ihn nur neu für dich entdecken und gestalten. Deine Yoga-Ecke solltest du nach den folgenden Kriterien aussuchen:
Platz
Genügend Raum, um Yoga zu praktizieren ist natürlich das A und O. Ich würde dir empfehlen einen Ort zu finden an dem deine Yogamatte etwa dreimal nebeneinander passt und wo du mit ausgestreckten Armen gut stehen kannst
Ruhe
Ich bin ein großer Fan von Shavasana und Meditation. Für mich bedeutet das genauso oft einen perfekten Start in den Tag, wie es mir Hilft am Ende eines stressigen Tages Ruhe zu finden.
Kleiner Tipp: Gekühlte Augenkissen bewirken hier oftmals Wunder.
Entsprechend möglichst ruhig muss für mich die Umgebung sein, in der ich Yoga praktiziere. Das gilt für die aktive Praxis, aber auch für die Meditation. So schaffst du es dich vollends zu konzentrieren und zu entspannen.
Licht
Sonnenlicht bringt uns eine Menge positiver Energie, verbessert unser Wohlbefinden und entlässt uns mit einem kleinen Lächeln aus der Praxis. Du solltest bestenfalls einen Ort finden, an dem du viel natürliches Licht hast, wo es jedoch im Sommer nicht allzu heiß wird. Frage dich dabei am besten, wann du Yoga machen möchtest, um dann zu schauen, wo es in deiner Wohnung zu dieser Zeit tolles Licht gibt bei dem du dich wohlfühlst.
2) Welches Yoga-Zubehör kann ich für Yoga zuhause benutzen?
Ich bin ein Befürworter davon Yoga nach den eigenen Bedürfnissen und körperlichen Fähigkeiten zu üben. So individuell wie die Praxis, sollte auch dein Zubehör sein. Dabei unterscheidet man zwischen praxisbezogenem Yoga-Zubehör und unterstützendem Yoga-Zubehör.
Zu praxisbezogenem Yoga-Zubehör zählen zum Beispiel
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Yogablöcke
Können sowohl bei Anfängern, als auch bei Fortgeschrittenen sehr unterstützend sein, um eine progressive Ausführung der Asanas zu erreichen oder für das Üben von komplexeren Asanas. -
Gurte
Können vor allem bei Anfängern sehr hilfreich sein, um eine tiefere Dehnung in der Asana zu erreichen oder eine bessere und gesündere Haltung zu erlangen. -
Bolster
Ist ein beliebtes und vielfältiges Yogazubehör. Es ist eine Art Kissen das nicht nur die Ausführung mancher Asanas erleichtert, sondern auch Möglichkeiten zur Variation der Übungen nach eigenen Bedürfnissen ermöglicht. Eine sanfte Öffnung des Brustraums sowie der Rippen und des Bauchs sind nur ein paar der tollen Vorteile dieses Zubehöres.
Zu unterstützendem Yoga-Zubehör zählen zum Beispiel
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Kerzen
Kerzen und vor allem Duftkerzen bestimmen die Atmosphäre im Raum und lassen uns durch ihren Duft abschalten und gedanklich an einen anderen Ort driften -
Augen- oder Meditationskissen
Helfen dir beim Shavasana oder der Mediatiton durch ihren Duft und die Abdunklung für die Augen dich vollends entspannen zu lassen. -
Klangschalen
Klangschalen kennen viele Yogis nur aus dem Studio, aber es gibt auch kleine Klangschalen für zu Hause bzw. für kleinere Räume. Sie bringen jederzeit eine beruhigende Atmosphäre. -
Räucherwerk
Palo Santo und Salbei sind hierbei meine absoluten Lieblinge. Sie versetzen dein Yoga-Studio in eine tolle Stimmung oder reinigen die Luft vor oder/und nach der Praxis. -
Reinigungssprays für die Yogamatte
Oftmals unterschätzt, aber wichtig, wenn du langfristig Freude an deiner Yogamatte haben willst. Bei korrekter Reinigung bleibt deine Yogamatte so nämlich lange wohlriechend und gepflegt.
Natürlich sind das nur Beispiele, aber in der Regel braucht es für die heimische Praxis nicht viel mehr, vor allem wenn du gerade erst beginnst dein Heim so richtig yogatauglich zu machen. Überlege dir wie deine Praxis zukünftig aussehen soll, welche Ziele du verfolgst und entscheide dann welches Zubehör dich dabei unterstützen kann.
3) Gib deinem Yoga-Studio einen persönlichen Touch!
Einer der großen Vorteile der heimischen Yoga-Praxis ist für mich, dass ich mir den Raum so gestalten kann, wie ich es mir wünsche und wie es meine Praxis erfordert. Seien es Pflanzen, Bilder, Bücher oder einfach nur Yoga-Zubehör. Du solltest dich an diesem speziellen Ort wohl fühlen. Das macht es leichter in die richtige Stimmung zu kommen, motiviert und lässt dich damit automatisch viel regelmäßiger praktizieren.
Der Gedanke an mein Heimstudio motiviert mich immer wieder die Matte auszurollen und loszulegen. Obwohl ich keinen separaten Raum für Yoga zur Verfügung habe, ist dieser dennoch sehr funktional, aber gleichzeitig auch häuslich eingerichtet.
Kleiner Tipp: Organisiere dich gut, bspw. mit einer Yogamattenhalterung. So kannst du auch in Räumen, die du dir vielleicht sogar mit anderen teilst, all dein Zubehör und vor allem deine Yogamatte sicher und platzsparend verstauen. Sobald dann Zeit für deine Praxis ist, hast du alles schnell zur Hand und bist innerhalb von Sekunden in deinem eigenen Yogastudio.

4) Etabliere Routinen, um deine eigenen Ziele zu erreichen
Ich liebe Routinen. Viele haben davon sicherlich bereits gelesen, aber es vielleicht noch nicht ausprobiert. Ich kann nur empfehlen es zu versuchen. Bei mir ist es eine klassische Morgenroutine, in die ich Meditation und Yoga-Praxis integriert habe. Das tolle daran ist, dass ich morgens aufstehe und mich gar nicht erst frage, ob ich an diesem Tag Yoga machen möchte. Ich tue es einfach, weil es ein fester Bestandteil meines Tages ist. Genauso wie die meisten wohl nicht mehr über ihr Frühstück nachdenken, denke ich nicht mehr darüber nach wann ich die Yogamatte ausrolle oder meditiere.
Routinen bieten dir dabei tolle Vorteile
- Du praktizierst Yoga regelmäßiger
- Du musst dir keine Tageszeit extra im Kalender freiräumen, weil der Zeitpunkt immer derselbe ist und damit fest in den Kalender geschrieben werden kann.
- Falls du Mitbewohner hast, wissen diese ganz schnell wann „deine Yoga-Zeit“ ist und werden wissen wann du ungestört sein möchtest und dich somit auch nicht in ihren Tag einspannen oder dich während der Praxis unterbrechen.
- Der Gang zu deiner Yogamatte wird viel automatischer stattfinden, es wird dich nämlich keine Überwindung mehr kosten
Probiere es aus, kreiere deine Routine wie es in deinen Tag passt und wie dein Körper es braucht. Solltest du Anfangs Schwierigkeiten damit haben, ist das ganz normal, aber du solltest nicht zu schnell aufgeben. Was dir helfen kann in den richtigen Rhythmus zu kommen sind bspw. Online-Yoga-Challenges. Du findest online unterschiedlichste Lehrer, die für verschiedene Zeiträume Yoga-Challenges anbieten und dich quasi herausfordern täglich auf die Matte zurückzukehren, oftmals auch nur 15-20 Minuten pro Tag. Für mich war das ein toller Einstieg, um in meinen Yoga-Rhythmus zu kommen.
5) Mache Yoga mit Freunden!
Bloß weil ihr Yoga zu Hause praktiziert, heißt das nicht, dass ihr dabei allein sein müsst. Wenn es der Platz in eurer Wohnung oder Haus erlaubt, so ladet doch einfach mal Freunde in euer neues Yoga-Studio ein und macht ein paar Sequenzen zusammen. Das funktioniert natürlich auch wunderbar online. Vor allem, wenn es darum geht, wie in 4) beschrieben, Routinen zu etablieren, können Verabredungen mit Freunden und Gleichgesinnten Yogis Wunder bewirken. Außerdem ist es einfach toll die Praxis gemeinsam zu erleben, sich auszutauschen und ggf. um Feedback oder Korrektur zu bitten, die ihr sonst vielleicht nur im Studio bekommt.
Ich kann nur empfehlen diesen persönlichen Ort zu erschaffen und damit viel Freiraum für eure Praxis zu gewinnen. Ihr werdet regelmäßiger und entspannter üben und damit einfach Zeit und Lebensqualität gewinnen.
Viele Utensilien für die Yoga-Praxis findet ihr bereits im Onlineshop von Yogacito. Mit dem Wandregal für eure Yogamatte zum Beispiel legt ihr in jedem Fall ein tolles Fundament und geht den ersten Schritt zu eurem eigenen kleinen Yoga-Studio zu Hause.
Habt viel Spaß beim Gestalten und schreibt mir gern Feedback an service@yogacito.com, auf Facebook oder Instagram (yogacito_berlin).
Namaste,
Taise und das Team von Yogacito